Am Freitag, dem 5.11.2021 stand den Wagenfeldern (und umzu) ein besonderes Event bevor:
Der Spiegelbestsellerautor Andreas Winkelmann las aus seinem Werk „Die Karte“ vor.
Die Lesung fand statt im Landhaus Wiedemann.
Spannender, unterhaltsamer Abend im Saal Wiedemann
Freitag, 05.11.2021, 19.30; draußen ist es dunkel und der Himmel bedeckt, genau passend für einen Krimiabend.
Die Gemeinde als Träger der Gemeindebücherei und das Büchereiteam freuten sich, den bekannten Spiegelbestsellerautoren Andreas Winkelmann in Wagenfeld begrüßen zu können.
Im ausverkauften Saal konnte Büchereiteammitglied Daniela Adams als Moderatorin über 70 Zuhörer begrüßen. Sie bedankte sich bei Albert und Claudia Wiedemann, die den Saal für die Lesung zur Verfügung gestellt hatten. Ebenso dankte sie allen anderen, die das Büchereiteam durch Spenden und persönlichen Einsatz unterstützen.
Als Vertreter der Gemeinde wurden Bürgermeister Matthias Kreye und seine Frau sowie Sven Schröder begrüßt.
Dann kam der Moment, auf den alle gewartet hatten: das Mikrophon wurde an Herrn Winkelmann abgegeben.
Dieser begrüßte das Publikum und stellte sich allen vor. Da niemand von Beginn an als Schriftsteller leben kann, trug er einen interessanten abwechslungsreichen Lebenslauf vor. U.a. erwähnte er, dass er recht vertraut mit diesem Teil des Landkreises ist und dass er in jungen Jahren regelmäßig mit dem PKW durch Wagenfeld gefahren wäre.
Auch wenn der Anschein ein anderer war; aber Herr Winkelmann war nicht allein gekommen, sondern brachte neben Frank Kodiak auch noch Hendrik Winter mit. Insider wissen, dass Winkelmann auch unter diesen beiden Pseudonymen Bücher schreibt; insgesamt sind es mittlerweile über 20 Bücher.
Lt. seiner Aussage ist Frank Kodiak sein „böseres Ich“, während Hendrik Winter kein Thrillerfan ist, sondern einen bewegenden Roman mit trauriger Thematik geschrieben hat. Dieser Roman beruht teilweise auf seinen eigenen Erlebnissen, während er die Anregungen für seine Krimis und Thriller aus den Medien holt. In diesen Büchern greift Winkelmann immer wieder eher düstere und schlimme Themen auf, in denen sich menschliche Abgründe auftun.
„Wie viele von ihnen gehen joggen“, fragte Winkelmann das Publikum. Dass es nur wenige Handzeichen gab, beruhigte ihn und er griff zum Buch „Die Karte“, der 4. Fall für das Ermittlerpaar Kerner & Oswald. Opfer des Mörders sind Jogger, die durch ihre Fitness-Tracker ihre Laufstrecken online teilen.
Winkelmann las den Prolog sowie das erste Kapitel und stellte zusätzlich das den neuen Lesern noch unbekannte Ermittlerpaar Kerner & Oswald vor.
Zwischendurch brachte er durch seine lebhafte Art das Publikum durch Anekdoten immer wieder zum Lachen.
Nach einer längeren Pause, in der er die ihm vorgelegten Bücher der Zuhörer signierte, stellte er das neueste Buch seines „zweiten Ichs“ vor: „Amissa – die Vermissten, der 2. Band von Frank Kodiak mit den Privatdetektiven Rica & Jan Kantzius. Selbstverständlich auch hier nur wenige Auszüge, damit die Spannung erhalten bleibt und der Zuhörer sich das Buch kauft (bzw. sich in der Bücherei ausleiht).
Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Zuhörer für diesen spannenden unterhaltsamen Abend. Der ein oder andere wird sicherlich auf der Rückfahrt – sehr zur Freude des Autors – ein mulmiges Gefühl gehabt haben oder zumindest überlegen, ob er wirklich so viele Daten im Internet preisgeben möchte.
Hier Bilder von der Lesung:
Das erste Bild zeigt Andreas Winkelmann beim Signieren.
Auf dem unteren Bild sind zu sehen:
Anita Decker, Beatrix Granitzki, Andreas Winkelmann, Claudia Schulz (Lesen und Schreiben Schulz), Daniela Adams und Sonja Fieseler.